Auf einem Friedhof in einem kleinen Ort, kommen stets von den Kränzen die Schleifen fort. So geht es schon ein ganzes Jahr und keiner weiß, wie das geschah.
Der Bürgermeister macht sich Gedanken dann, wie man den Dieb erwischen kann.
Dem Wärter sagt er knapp und schlicht: “In dieses Dunkel muss nun Licht.”
Dieser ist gewiss ein Schlauer und legt sich abends auf die Lauer.
Auf dem Friedhof, in der Mitte, hört er schließlich leise Schritte. Schon geht es schwapp und schwapp und die Schleifen fallen ab. Der Wärter springt, fliegt in den Sand, doch packt die Frau er am Gewand. Erkennt die Agnes am Gesicht und sagt: ”Jetzt kommst du vor´s Gericht.”
Nun muss der Gemeinderat sich befassen mit der Tat. Der Bürgermeister fragt, zunächst ganz sacht:”Warum hast du das nur gemacht?” Die Agnes tut jetzt fast verzagen und sagt, sie will die Wahrheit sagen. “Ich hab´ kein´n Mann und hab´ vier Kinner und die Zeit wird immer schlimmer.
Ich hab´ die Schleifen abgezwickt und meine Unnerwäsch damit geflickt” Damit er nicht geführt auf´s Eis, der Rat will sehen den Beweis.
Da knöpft die Frau die Bluse auf und alle Männer gucken drauf. Vorn auf dem Büstenhalterband, da steh´n die Worte - Ruhe sanft – .
Agnes macht weiter beim Gestehen, denn alle wollen noch mehr sehen. Sie hebt den Rock ganz in die Höh´ und alle rufen: “ Ach herrjeh! “ Denn auf dem Höschen vorne drauf, da steht - Die Liebe höret nimmer auf - .
Die Männer rufen:” Sei nicht eigen. Du sollst uns auch die Rückseit´ zeigen.” Sie dreht sich um, es gibt´nen Schock, der hochgehobene Unterrock gibt frei, die Hose ist auch hier geflickt und alle schauen ganz verzückt.
Da steht auf schwarzem Trauerflor: - Ein letzter Gruß vom Bläserchor
Ein Freund ist der die melodie deines Herzen kennt,sie dir vorsingt wenn du sie vergessen hast
--- Was war zuletzt im Forum: Vielleicht ist ja auch für Dich etwas interessantes dabei? --- Lesen - verstehen - nachdenken - antworten. Music was my first love - and it will be my last